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29.7.2004 Donnerstag

Das Boot lag irgendwie anders als gestern Abend, stellte ich beim Aufwachen fest und peilte die Lage. Irgendwelche Scherzkekse hatten in der Nacht die Leinen von den Erdankern gelöst und das Schiff hing nur noch am Heckanker, der zum Glück fest saß. Wenigstens hatten sie die Erdanker im Boden gelassen und nicht geklaut. Und gut, dass mir Norbert, der DDR-Schiffszersäger vorgestern das Ankern beigebracht hatte, sonst wäre das Boot wohl irgendwie im See getrieben.

Wochenlang hatte ich mich nicht zu ankern getraut, aus Angst, den Anker nicht wieder aus dem Boden zu bekommen. Dabei ist es ganz einfach. Man wirft den Anker ins Wasser, fährt ein paar Meter weg und zieht an der Leine. Wenn sich das Boot zum Anker bewegt sitzt er fest und alles ist gut. Zum Losmachen fährt man das Boot senkrecht über den Anker und zieht kräftig, bis er sich löst. Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis. Was dabei hilft, ist am Anker einen  Ankerball festzumachen um später auch zu wissen, wo der Anker überhaupt ist und damit andere Boote abschätzen können von wo nach wo die Ankerleine verläuft. Dazu muss man allerdings vorher die Wassertiefe ausloten, um zu wissen, wie lange die Leine vom Anker zum Ball sein muss.






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