9.8.2004 Montag
Um neun Uhr morgens trat ich
die Fahrt Richtung Schmöckwitz an. Es herrschte harter Gegenwind, aber
mit voller Kraft schaffte ich ein paar Kilometer bis Grünau. Dort
stand ein älterer Typ auf einem Steg und winkte mich heran. Die Anlage
gehörte ihm, die dazugehörige herrschaftliche Villa auch. Beides
wollte er für 400.000 Euros verkaufen und dann nach Spanien
auswandern.
Sein Geld verdiente er mit Sex-Seiten im Internet und
Mädchen, die sich in einem seiner Zimmer vor einer Webcam nackt im
Bett räkelten. Er brachte mir einen Jägermeister mit Eiswürfeln als
Begrüßungsgetränk. Die Würfel waren hochwillkommen, die waren an Bord
Mangelware. Ich durfte das Schiff die Nacht über gratis am Steg liegen
lassen und radelte nach Hause, wieder mal nach dem Briefkasten gucken.
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