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Die U-Bahn Linie 1
ist total berühmt. Jemand hat sogar ein Musical
über sie geschrieben: "Linie 1" eben. Es gibt in Kreuzberg auch eine Kneipe dieses
Namens.
Die U1 fährt von der Uhlandstraße
in Charlottenburg über die Bezirke Schöneberg und Kreuzberg zur
Warschauer Straße in Friedrichshain.
Zwischen den Stationen Gleisdreieck
und Warschauer Straße fährt sie oberirdisch auf Stelzen, ist da also
eine O-Bahn.
Dank der vielen Türken, die in
Kreuzberg wohnen und daher die Bahn bevölkern, hat sie den
Spitznamen "Orient-Express".
Man darf nicht erwarten, dass man
da in Ruhe U-Bahn fahren kann. An jeder Station steigt ein Motz-
oder Straßenfegerverkäufer ein, hält eine Ansprache und versucht,
seine Zeitungen loszuwerden. ("Motz" und "Straßenfeger" sind die
offiziellen Zeitschriften der Berliner Obdachlosen).
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Eine Reise mit der U1 von
Westen nach Osten
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Uhlandstraße
Ein guter Platz, um einen
Stadtrundfahrtsbus zu finden. Auch ein guter Startpunkt für einen
Kudamm-Bummel. |
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Kurfürstendamm
Der Kudamm, die Prachtmeile der City-West, hat zwar mehrere
U-Bahn-Stationen, aber diese hier ist die richtige für alle, die
sich ins Touristengewühl stürzen wollen.
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Wittenbergplatz
DER Platz in Schöneberg, um
sein Geld los zu werden. Im "KaDeWe". Kaufhaus des Westens.
Aber auch sonst ist der Platz im Sommer ganz schön. Viele Lokale mit
Sonnenschirmen und ein Springbrunnen.
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Nollendorfplatz
Der Platz selbst ist nicht so
interessant, aber gleich in der Nähe ist die Winterfeldstraße, eine
der Szene-Straßen in Schöneberg mit vielen Läden und Kneipen.
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Kurfürstenstraße
Eins der Berliner
Rotlichviertel. Hier war um 1970 mal der "Babystrich". Ist er noch
immer, die "Babies" sind inzwischen halt auch älter geworden. |
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Gleisdreieck
Hier wird die U-Bahn zur O-Bahn
und fährt durch Wohnhäuser.
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Möckernbrücke
Hier kann man
ins Technik-Museum gehen oder den Berliner Verkehr auf 4 Ebenen
genießen: Die Schiffe auf dem Landwehrkanal, die U1 oben drüber,
die Autos auf dem Tempelhofer Ufer und ein Rosinenbomber, der am
Technik-Museum hängt. Es ist auch nicht weit zum Tempodrom,
Berlins skandalträchtiger Konzerthalle.
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Hallesches Tor
Die
Amerika-Gedenkbibliothek und ein Kaufhaus, das sind hier die
Attraktionen. Man kann sich höchstens noch den Mehringplatz
anschauen. Der ist zwar nicht unschön, aber hier tut sich
irgendwie seit Jahrzehnten nichts. Am Platz beginnt auch die
berühmte Friedrichstraße, aber die Glamour- und Luxusabteilung
ist einige Kilometer weg, am anderen Ende der Straße.
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Prinzenstraße
Ein guter
Ausgangspunkt für eine Wanderung am Landwehrkanal. Unbedingt
besuchen sollte man den Urbanhafen, der mit seinen großen
Liegewiesen und Restaurantschiffen das örtliche Kreuzberger
Freizeitparadies ist. An schönen Tagen kommt immer viel
Kindergeschrei aus dem stets gut besuchten Freibad.
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Kottbusser Tor
Wenn man hier in der türkischen Hochburg aussteigt landet man
sofort in der Abteilung Penner & Fixer, wobei man unter den
Pennern und Fixern allerdings keine türkischstämmigen Mitbürger
sieht. Die verkaufen stattdessen lieber Gemüse, betreiben
Bäckereien oder Teppichläden und bruzzeln das Berliner
Nationalgericht, den Döner. Inzwischen auch schon "Türkische
Currywürste".
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Görlitzer Bahnhof
Mehr „echtes“
Kreuzberg als hier gibt es nicht. Will man den Stadtteil
kennenlernen, dann sollte man mal ein paar Stunden einplanen und
hier durch die Gegend wandern. Zum Lausitzer Platz, in die
Wiener Straße und zum Spreewaldplatz, zum alten Görlitzer
Güterbahnhof, an dem die hohe Kunst des Treppensitzens geübt
wird, und in den Görlitzer Park. Gegrillt wird sowieso was das
Zeug hält, und nicht selten sieht man einen kompletten Hammel am
Spieß über einem Lagerfeuer bruzzeln.
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Schlesisches Tor
Das Kreuzberg
der 60er und 70er Jahre, der Schmelztiegel aus Türken und jungen
Deutschen, hier kann man es noch relativ authentisch erleben.
Kein Schicki-Micki, die Häuser nur zaghaft renoviert, Bioläden,
Trödler, Fahrradhändler, jede Menge Kneipen und Kids, die auf
der Straße Fußball spielen.
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Warschauer Straße
Hier geht es
immer recht zu. Vor allem junge Menschen aus Kreuzberg und
Friedrichshain bevölkern die Brücke, die von der U-Bahn zur
S-Bahn führt, und die auch ein beliebter Gastspielort für
Straßenmusiker ist. Man kommt auch schnell zu Berlins größter
Konzerthalle, der O2-World. 400 Meter sind es zur Eastside
Gallery, dem längsten erhaltenen Rest der Mauer, und ebenfalls
400 Meter sind es zur Oberbaumbrücke, Berlins schönster.
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