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Görlitzer Bahnhof
Lage:
Kreuzberg, U1
Görli,
Görli...
So wurde die Gegend im Sommer 2003 von PR Kantate besungen. Stutti,
Sutti, Kotti, Kotti, Boxi, Boxi, könnte man auch noch
vertonen. Stuttgarter Platz, Kottbusser Damm und Boxhagener Platz
wären das.
Mehr „echtes“ Kreuzberg als hier gibt es nicht.
Will man den Stadtteil kennenlernen, dann sollte man mal ein paar
Stunden einplanen und hier durch die Gegend wandern.
Zum Lausitzer Platz mit seinem beliebten Wochenmarkt, in die Wiener
Straße und zum Spreewaldplatz, zum alten Görlitzer
Güterbahnhof, an dem die hohe Kunst des Treppensitzens
geübt wird, und in den Görlitzer Park. Vor allem am
Wochenende ist der bei schönem Wetter gut gefüllt mit
türkischen Großfamilien. Gegrillt wird sowieso was
das Zeug hält, und nicht selten sieht man einen kompletten
Hammel am Spieß über einem Lagerfeuer bruzzeln.
Als Zeichen der deutsch-türkischen Freundschaft ließ
der Bezirk hier einen Nachbau des türkischen
Pammukkale-Brunnens errichten. Leider ließ der
zuständige Künstler den dazu nötigen
Sandstein aus Portugal importieren. Da gibt es keine strengen Winter,
in Berlin aber manchmal schon und das ist der Stein nicht
gewöhnt, also bröckelt der Bau vor sich hin und ist
inzwischen schon ganz schön verfallen. Geld zum Renovieren ist
keins da.
Wer gut zu Fuß ist, sollte die Manteuffelstraße
runter bis zum Landwehrkanal laufen und dort am Paul-Lincke-Ufer
rumspazieren, das hat was.
Die sich gut in orientalischer Hand befindliche Oranienstraße
sollte man sich auch nicht entgehen lassen.
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