Den Winter verbrachte ich im Büro und bastelte schon mal das
Haus, um es als Fertigbausatz im Frühling zum Schwimmding schleppen
zu können. Heute würde ich das nicht wieder so machen, sondern mir
ein Gartenhäuschen aus dem Baumarkt holen. Das ist nicht viel
teurer, aber mit wesentlich weniger Arbeit verbunden.
Bauanleitungen für Gartenhäuser gibt es zur Genüge, also spare
ich mir hier eine genaue Beschreibung.
Hier hab ich auch gleich einen Kapitalfehler gemacht und das Haus
nicht mittig aufgestellt, sondern nur auf einer Seite Platz für
einen Gang nach hinten gelassen. Das hatte zur Folge, dass das
Schwimmding ständig nach rechts hing, weil da eben mehr Gewicht war.
Der zweite Fehler war, dass ich die Eingangstür auf der falschen
Seite eingebaut hatte, links nämlich. Auf dieser Seite kann man dann
nicht soviel Zeugs hinstellen, also kam das meiste nach rechts und
das erhöhte die Schieflage noch zusätzlich. Also bitte nicht
nachmachen. Man hätte das natürlich ausgleichen können. Einfach
Ballast in die Schwimmer auf der linken Seite machen, am einfachsten
Ballastwasser, aber irgendwas in mir sträubte sich, Wasser in die
Schwimmer zu pumpen.
Nachdem ich das Pfostengerüst mehr oder weniger rechtwinklig
montiert hatte, kam als erstes das Dach an die Reihe, um schonmal
Ruhe vor Regen zu haben. Und dann nach und nach die Seitenwände.
Besonders schnell ging das alles nicht, vor allem weil die Bretter
ja vorher mit Holzschutzfarbe angestrichen werden mussten. Die
Hauptaufgabe war eigentlich, der Farbe beim Trocknen zuzusehen. Aber
nach einigen Wochen stand das Häuschen und ich machte mich an die
Inneneinrichtung.
Für die elektrischen Geräte wie Laptop, Fernseher und Handy
findet man im Fachhandel für Autozubehör oder in Elektromärkten jede
Menge Netzteile und Spannungswandler, damit man die auch an 12 Volt
anschließen kann. Überhaupt ist man gut beraten, neben Katalogen für
Bootszubehör auch solche für Campingausrüstung zu wälzen. Hier gibt
es die gleichen Geräte oft erheblich billiger.
Von PC's ist abzuraten, die haben fast alle ein Schaltnetzteil
und ziehen beim Einschalten meist soviel Strom, dass die Sicherung
des Spannungswandlers rausfliegt. Meiner hatte eine
Spitzenbelastbarkeit von 3000 Watt, aber das hat auch nichts
genützt. Es muss schon ein Laptop sein. Heutzutage gibt es ja auch
diese mobilen Internetsticks, da ist surfen auch kein Problem mehr.
Höchstens ein kleines Problem, die Telefonfirmen werben alle mit
"bis zu 3600 mBit/s" oder mehr, diese Geschwindigkeit wird aber in
der Regel nie erreicht. 2 kBit/s fallen eben auch unter "bis zu".