Gut
dass der Wetterbericht Regen vorhergesagt hat, so lässt sich der
vorsichtshalber mitgebrachte Regenschirm zum Sonnenschirm
umfunktionieren. Dreieinhalb Stunden Oberdeck bei 32 Grad können
einen ganz schön schlauchen. Besonders wenn das Schiff vor den
drei Schleusen warten muss und der kühlende Fahrtwind wegfällt.
Die erste, die Unterschleuse des Landwehrkanals wimmelt von
toten Fischen, gestorben an Sauerstoffmangel, weil der
Wasserspiegel hier sehr niedrig ist. Trotzdem ist die Fahrt sehr
angenehm, denn von der Wasserseite aus bekommt man einen guten
Ausblick über die Innenstadt.
Man darf auf dem Schiff sein Picknick nicht mitbringen, weil
das Schiffsrestaurant sein eigenes Essen verkaufen will, aber
keiner sagt etwas, wenn man seine Stullen auspackt.
Der Kapitän lässt keine Langeweile aufkommen und treibt einen
mit seinen Kommentaren dazu ständig nach links und nach rechts
zu schauen.
Ausländer sollten fließend deutsch können, englisch gibt es
oft nicht.
Das Publikum besteht ausschließlich aus Touristen, trotzdem ist
die Fahrt auch empfehlenswert für Berliner, die nie aus ihrem
Stadtteil rauskommen, z.B. die Kreuzberger.
Preise und Fahrzeiten bei
www.reederei-riedel.de
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Fahrt durch den Böcklerpark am
Landwehrkanal. An seinem Ufer liegen einige Restaurantschiffe
und bei schönem Wetter unzählige Kreuzberger. |