Die "echte" Mauer
Hier kann man auf dem
Todesstreifen stehen und die "Sicherheitsmauer" angucken.
Eine moderne Version
früherer Aussichtstürme, über die man nach
Ostberlin schauen konnte.
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Bernauer Straße
Die
Bernauer
Straße
ist einer der vier Orte in Berlin, an der noch längere Reste
der Mauer zu sehen sind. Die anderen drei sind:
Niederkirchner Str., Eastside
Gallery und Mauerpark.
Außer der Niederkirchner Straße sind die anderen
drei Reste der Mauer nicht so wahnsinnig zentral gelegen. Man
hätte Teile der Mauer auch anderswo stehen lassen
können, aber die Regierung der DDR hat es vorgezogen, in der
Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung große Teile an
reiche Touristen, Ölscheichs und arabische Prinzen zu
verkaufen. Am Ende für immerhin 50.000 Dollars pro
Mauersegment.
In der Bernauer Straße steht die Mauer noch im
Originalzustand, wie sie damals zu DDR-Zeiten eben ausgesehen hat, mit
Todesstreifen, Niemandsland, Flutlichtern und einer zweiten
Sicherheitsmauer, um etwaige Flüchtlinge schon im Vorfeld
daran zu hindern, die eigentliche Mauer zu erreichen.
Das sieht alles ziemlich original aus, ist es aber nicht.
Große Teile sind im Jahr 2001 renoviert worden, da sich
während der zehn Jahre vorher eine Menge Leute
über die Mauer hergemacht haben und ihre
persönlichen Andenken rausgemeißelt haben.
In der Bernauer Straße hatte die Mauer damals einen
dramatischen Effekt: Die Häuser auf der südlichen
Seite lagen im russischen Sektor, der zugehörige
Bürgersteig auf der Nordseite lag auf französischem
Gebiet. Die Fenster im Erdgeschoß der Häuser wurden
vermauert und die Menschen versuchten, aus dem ersten Stock in den
Westen zu springen. Später wurden die Einwohner evakuiert und
die Häuser abgerissen.
Wie man hinkommt:
Es
gibt zwar eine Station der U8, die Bernauer Straße
heißt, von da aus muss man aber etwa 15 Minuten durch die
häßliche Straße laufen, bis man zum
Denkmal kommt. Man fährt besser mit der S1, S2 oder
S25 zum Nordbahnhof. Das ist viel näher.
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