Fast
schon möchte man verzweifeln, wenn man die
Griebnitzseepromenade - ein vornehmer Name für einen Waldweg -
aus Richtung Kohlhasenbrück am Nordufer entlangfährt.
Steile baumbewachsene Uferböschungen lassen den See nur ab und zu
durchschimmern. Aber schon nach einer Viertelstunde radeln, kurz vor
Klein-Glienicke, hat die Not ein Ende. Etwa zehn einsame Buchten, die
man mit etwas Glück ganz für sich alleine haben kann.
Das sandig-steinige Ufer ist ziemlich flach, man kann sich in Ruhe
ins Wasser legen und ein gutes Buch lesen, wenn es einem auf dem
Land zu heiß wird. Der Feind heißt hier: Wellen. Während auf dem
Land hinter einem kaum etwas los ist, tut sich auf dem See jede
Menge. Vom Ruderboot über Ausflugsdampfer bis hin zu schweren
Lastkähnen bekommt man alles geboten. |