




Das
Jugendschiff


Der
Übeltäter: Reste der inzwischen stillgelegten
Glasfabrik


Ein Teil
der Spundwand. In der Mitte ist eine kleine Lücke,
damit die Schiffe durchkönnen.
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Rummelsburger See
Lage: Ziemlich zentral, zwischen
Treptow, Friedrichshain und dem Lichtenberger Stadtteil Rummelsburg.
Als "Smaragd inmitten der Hauptstadt" wird der See in den
Werbesprüchen der Wohnungsbaugesellschaft bezeichnet, die die
Ufer
mit modernen aber häßlichen Siedlungen zupflastert
und kaum mehr Platz für Grünflächen
lässt.

Aber man soll nicht alles glauben, der "Smaragd" ist der schmutzigste
See, den es in Berlin gibt. Wer da badet ist selber schuld. Am
südlichen Ende wurde der See mit einer 250 Meter langen
Spundwand von der Spree abgetrennt, damit der ganze Dreck da nicht
reinläuft. Der Schmutz ist eine Hinterlassenschaft der DDR,
die
den See als Schrottplatz für Schiffe benutzt hat. Zusammen mit
einer Glasfabrik, die ihren Dreck im See entsorgt hat.
Nach der Wende hat man angefangen, den See auszubaggern. 70.000 Tonnen
Schlamm wurden entnommen, von denen nach der Filterung 60.000 Tonnen
als hochkontaminierter Sondermüll entsorgt werden mussten.
Dann ging das Geld aus, und seitdem setzt man auf die
Selbsterholungskräfte des Gewässers.
Aber zum Spazierengehen ist der See ganz schön. Am Nordufer
gibt es ein Freizeitschiff für Jugendliche.
Mehr über die Geschichte des Sees: WSA Berlin
Mehr über die
Sanierungsmaßnamen: Senat Berlin
Wie man hinkommt:
Vom S-Bahnhof Ostkreuz sind
es nur ein paar Minuten zu Fuß zum See (S3, S5, S7, S9,
S41, S42, S75, S85).
Bei dieser See-Testerei hat man überhaupt
keine Zeit mehr zum Arbeiten. Für eine kleine Spende per paypal
bedankt sich unser Redaktionsteam.
Berlin
ist immer gut
für einen Ausflug per Fahrrad an einen See. Wenn man einen gut
gefüllten Picknickkorb dabei hat und die Kühltasche
alles kühl hält, kann eigentlich nichts mehr
schiefgehen. Man muss halt drauf achten, dass man beim Strandleben
nicht von Joggern und Nordic Walkern überrannt wird.
Sonnenschutzcreme und Sonnenschirm sollte man am Strand auch
dabeihaben, in Berlin kann es im Sommer sehr heiß werden.
Öffentliche Freibäder sind meistens sehr voll. In der
Innenstadt links und rechts der Spree gibt es jede Menge
Strandbäder, in denen man zwar nicht baden kann, man aber
gemütlich in Liegestühlen am Sandstrand sitzt. Ob man
auch immer die neuesten Bademoden an den Stränden
sieht, ist fraglich, in Berlin gibt es viel FKK. Wenn man "IN"
sein will, gehören eine schicke Sonnenbrille und ein Sonnenhut
unbedingt zur Strandausrüstung. Grillen ist an den Berliner
Seen übrigens meistens nicht erlaubt.
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