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Berliner Bezirke
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Tegel

Sicher, da wohnen schon Menschen, in Tegel. Jede Menge sogar. Aber wer oder was genau, weiß man nicht. Unser Redaktionsopa behauptet, er habe in den letzten 40 Jahren Berlin noch nie jemanden kennengelernt, der in Tegel wohnt. Und er habe auch keine Bekannten, die jemanden kennen, der...
Die Tegeler scheinen ihren Bezirk nur selten zu verlassen, schon garnicht in Richtung Schöneberg, Kreuzberg, Friedrichshain oder Prenzlberg. Naja, was sollen sie da auch? Der Durchschnittstegeler ist so um die 50 und vom Erscheinungstyp und der Abenteuerlust her mehr so Sachbearbeiter F-K bei einer Versicherung.
Aber schöne Seen gibt es da.
 



Alt-Tegel  Tegeler See  Flughafensee  Kurt-Schumacher-Platz  Karte


   
         
  Alt-Tegel und die Greenwichpromenade sind das örtliche Venedig. Hier findet man die Dampfer für Rundfahrten auf dem Tegeler See oder auch für größere Unternehmungen. An guten Tagen ist hier ganz schön was los und die Cafes und Eisdielen sind voll. Aber keine Panik, man wird nicht von Menschenmassen tot getrampelt, die Schlangen bewegen sich im Zeitlupentempo. Die meisten Besucher hier sind nämlich im gehobenen Rentneralter. Auf den Bänken der Promenade sitzen auch gerne Straßenmusiker und geben Seemannslieder zum besten.
U6 Alt-Tegel

 

   
  Als einer der größten Berliner Seen gehört der Tegeler See hauptsächlich Segelbooten, Motorbooten, dem "Haifisch" und dem Raddampfer "Havel Queen". Der übrigens Betrug ist. Die Havelkönigin wird von einem ordinärem Motor mit Schraube angetrieben, die Räder drehen sich nur dekoweise wg der Strömung mit.

Am Ostufer, also auf der Tegeler Seite gibt es ziemlich wenige Stellen an denen man baden kann. Da herrscht dann auch immer großes Gedränge.
Aber das Westufer ist ein Badeparadies. Also Konradshöhe und Tegelort. Eine Badestelle nach der anderen. Und bis auf das Freibad Tegel alles gratis. Bei manchen Badestellen haben sich auch Gasthäuser angesiedelt, deren Kellner auf dem Marsch vom Wirtshaus zu den Bänken am Ufer den Fahrradweg kreuzen müssen. Also gibt es Schilder für die Radler: "Vorsicht, freilaufende Kellner.

 

   
  Es gibt auch noch den Flughafensee. Der hat vier Strände und jede Menge kleiner Buchten. Von FKK bis zu wildem Camping ist hier alles vertreten. Die nächstgelegene U-Bahn ist die U6, Otisstraße.  

   
   
  Bis ???? kann man noch "Flugzeuge gucken", ab dann haben diese Fotos nur noch Erinnerungswert, weil es dann hoffentlich den neuen Flughafen in Schönefeld gibt. Vielleicht. Damit die Geldverschwendung nicht aufhört, wird jetzt vor der Schließung noch schnell eine weitere Abfertigungshalle gebaut.
Zum Fluglärm genießen gibt es entweder den Dachparkplatz des Einkaufzentrums "Clou" am Kurt-Schumacher-Platz, auf den man bequem per Fahrstuhl gelangt, oder das westliche Ende der Meteorstraße, wo man auf den Lärmschutzwall der Autobahn steigt und den ganzen Flugbetrieb übersehen kann. Richtig Spass macht das alles aber nur bei Westwind.
 



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Welche Bezirke drum rum sind:
Konradshöhe, Heiligensee, Frohnau, Hermsdorf, Waidmannslust, Wittenau, Reinickendorf, Charlottenburg-Nord, Siemensstadt, Haselhorst

Wie man hinkommt:
U6 Kurt-Schumacher-Platz, Scharnweberstr., Otisstr., Holzhasuser Str., Borsigwerke, Alt-Tegel, S25 Tegel
 

Bericht und Fotos © 2011 Robert Adé

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