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Berliner Bezirke
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Dahlem

Dahlem hat irgendwie den Ruf als Viertel für gutbetuchte Menschen. Das ist aber überhaupt nicht so. Hier wohnen hauptsächlich Leute, die ihre Ruhe haben wollen. Und Studenten. Es gibt viel Grün, es gibt viele Biergärten. 
 



Domäne  Thielplatz  Podbielskiallee  Botanischer Garten  Wohnen  Breitenbachplatz  Karte


   
   
 

Die Domäne Dahlem ist Deutschlands einziger funktionsfähiger Bauernhof mit U-Bahn Anschluss. Bio-Anbau, ein Bauernmuseum und ein Biomarkt locken die Berliner an, und man fühlt sich wie beim Urlaub auf dem Land. Also dann, wenn nicht allzuviele andere da sind, die sich auch wie auf dem Land fühlen wollen.

Einen Besuch des Museums sollte man sich unbedingt gönnen. Wann sieht man schon mal eine antike Pralinenfabrik oder einen Krämerladen aus den 50er Jahren? Leicht amüsiert betrachtet man die alten Persil-Schachteln und dass es mal ein Reinigungsmittel für Haus- und Spülgeräte namens "IMI" gab, haben wohl auch die älteren Semester unter uns inzwischen verdrängt.

Man kann die Felder entlang bummeln, Schafe anschauen, Schweine, Pferde, Kühe, und mit dem Traktor fahren. An Wochenende wird man oft von traditionellen Jazzbands unterhalten, während man seine Bio-Bratwurst verzehrt.
Und wo kann man sich in Berlin schon selbst seine Kartoffeln ausbuddeln, sie an Ort und Stelle ins Lagerfeuer legen und verspeisen? Hier ist das im Spätsommer kein Problem.

Die Domäne kostet einen Euro Eintritt (2008) und liegt direkt am U-Bahnhof Dahlem-Dorf.
Der U-Bahnhof erhielt 2008 eine Auszeichnung aus Japan. Er ist angeblich der schönste in Europa.

 

   
  Die Gegend um den Thielplatz ist von der Freien Universität besiedelt. Überall stehen Wegweiser, welche Fakultät wo untergebracht ist.

Wenn man an einem Sonntag einen leeren Park sucht, dann hat man hier keine Probleme. Die Studenten verbringen ihr Wochenende nicht am "Arbeitsplatz" und die Anwohner haben meistens eigene Gärten.

Die U-Bahn ist in Dahlem als Trassenbahn gebaut worden und fährt immer schön durchs Grüne.

Von Politikern aller Parteien und Fahrgastverbänden wird immer wieder gefordert, die Station in "Freie Universität" umzubenennen, damit die Studenten leichter da hin finden. Als wenn sich die Studenten nicht merken könnten, dass die Uni am Thielplatz liegt. Demnächst werden sie wohl die Station Kurfürstendamm in Champs Elyseés umtaufen, damit es die französischen Touristen nicht so schwer haben.

 

   
  Ein schönes altes Bahnhofsgebäude, umgeben von einigen Biergärten trifft man in der Podbielskiallee. Hier kann man etwas gegen seinen Durst unternehmen und in der "Eierschale" Jazzkonzerte anhören.  

   
 

Museen gibt es in Dahlem reichlich, aber 22.000 verschiedene Pflanzen gibt es nur im Botanischen Garten, dem drittgrößten der Welt. Es gibt verschiedenste Themenparks, tropische Pflanzen und das größte Glashaus der Erde.

Im Sommer finden hier viele Open-Air-Konzerte statt, meistens klassischer Natur. Wenn es regnet, werden sie ins Glashaus verlegt.
Ein idealer Aufenthaltsort für graue Berliner Winter.

Aber einen kleinen Wermutstropfen gibt es: Auch wenn die Dahlemer so stolz auf ihren Botanischen Garten sind: Er liegt auf dem Stadtgebiet von Lichterfelde.

Mehr bei: Wikipedia & der Gewächshausseite

 

     
  Gewohnt wird in Dahlem meistens in unauffälligen Häusern, die hinter Bäumen versteckt sind. Wolkenkratzer gibt es hier nicht.  

   
  Dahlem besteht aber nicht nur aus Grün und Romantik. Am Breitenbachplatz sieht das schon anders aus.
Der Platz ist ein kleines Rondell, an einer Auffahrt zur Stadtautobahn gelegen. Es gibt einige Restaurants und natürlich Verkehrslärm.
 



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Welche Bezirke drum rum sind:
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Wie man hinkommt:
U3 Breitenbachplatz, Podbielskiallee, Dahlem-Dorf, Thielplatz

Bericht und Fotos © 2011 Robert Adé

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