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Hier in der
Gedenkstätte wurden ganz viele
Menschen per Galgen ermordet, die dem Hitler ein
Dorn im Auge waren. Aber auch ganz "normale"
Verbrecher, die mit Nazionalsozialismus (ein sehr guter
Rechtschreibfehler, das erste "z", den lassen wir mal so) nichts zu
tun hatten.
Zum Beispiel der
Reichsbahnarbeiter Paul Ogorzow, der zwischen
Oktober 1940 und Juli 1941 in der S3 zwischen Erkner
und Ostbahnhof acht Frauen vergewaltigt, ermordet und
die Leichen aus der fahrenden Bahn geworfen hatte. Am 26. Juli
1941 wurde der als "S-Bahn Mörder" bekannt gewordene Ogorzow
hier hingerichtet.
Heutzutage geht es etwas mäßiger zu, man
wird in Cburg-Nord nur noch eingesperrt. Am Friedrich-Olbricht-Damm
gibt es jede Menge Gefängnisse.
Friedrich wurde hier von seinen deutschen
Volksgenossen erschossen, er hatte sich 1944 an
einem Attentat auf Adolf beteiligt, deswegen wurde
die Straße nach ihm benannt.
Seine Mörder wurden nie vor Gericht gestellt.
Irgendwie komisch ist,
dass Straßen in Deutschland entweder nach
Rotkehlchen, Gänseblümchen, toten Ex-Bürgermeistern
oder nach verstorbenen Persönlichkeiten benannt
werden. Aber nirgendwo gibt es eine
"Jesus-Christus-Straße". Oder eine "Mohammed-Allee".
Oder eine "Buddha-Promenade". |
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